Schon am Freitagmittag machte sich der Wuppertaler SV auf den Weg Richtung Ostwestfalen. Am Samstag (28. September, 14 Uhr) steht das Spiel beim SV Rödinghausen an. Rund 200 Kilometer trennen die beiden Städte. Für den WSV ist es die längste Auswärtsfahrt der Saison.
"Wir übernachten im Hotel in Rödinghausen. Schön, dass uns der Verein das ermöglicht", berichtet Gaetano Manno. Vielleicht auch ein Lohn für den hart erkämpften Niederrheinpokal-Achtelfinal-Einzug.
Unter der Woche musste sich der WSV nämlich beim DV Solingen über 120 Minuten quälen. Erst nach der Verlängerung konnte der Viert- den Sechstligisten mit 3:2 niederringen. Torwart Krystian Wozniak hatte schon in der 4. Minute die Rote Karte gesehen.
"Wenn man bedenkt, dass wir gefühlt das ganze Spiel in Unterzahl gespielt haben und das auf einem echten Acker sowie vor einem frenetischen Publikum und gegen einen Underdog, der brutal heiß an diesem Tag war, dann muss man die Mannschaft loben. Sie hat sich auch beim Stand von 0:2 gegen die Niederlage gestemmt und eine tolle Moral bewiesen. Diesen Weg wollen wir weiter gehen", lobte Manno.
Der WSV-Sportchef weiß auch, dass sich die Mannschaft von Coach Rene Klingbeil nach dem fatalen Start der ersten vier Saisonspiele mittlerweile gefangen hat und auf Kurs ist. Bei einem Sieg in Rödinghausen (14 Punkte) könnte der WSV (11) wieder ans obere Tabellendrittel klopfen.
"Die Saison ist noch lang. Da sehe ich jetzt nicht, dass das ein richtungsweisendes Spiel ist. Aber, ja, es ist wichtig - wie jedes andere Spiel in dieser Liga auch. In der vergangenen Saison haben wir in Rödinghausen 4:0 gewonnen. Das gibt uns auf jeden Fall ein gutes Gefühl", sagt Manno.
Zumal Klingbeil auch bis auf die Langzeitverletzten - Benedikt Wimmer, Muhammed Bejdic und Emil Metz - aus dem Vollen schöpfen kann. "Der Trainer hat die Qual der Wahl. Ich kann jetzt schon verraten: Es gibt Entscheidungen, die echt hart sind. Aber davon lebt eine Mannschaft. Wir haben auch eine starke Bank. Alle Spieler sind wichtig", betont Manno.